Mit dem Förderpreis unterstützt die St. Gallische Kulturstiftung die Initiative des Vereins, die zur Gründung der ‚kleinen kunstschule‘ geführt hat. Da die gestalterische Früherziehung im Vergleich mit den Musikschulen hierzulande noch in den Kinderschuhe steckt, würdigt sie den Versuch, mit der ‚kleinen kunstschule‘ die Lücke zu schliessen oder zumindest einen möglichen Weg dafür aufzuzeigen.
Seit anfang 2002 gibt es im Dachatelier in St.Gallen die ‚kleine kunstschule‘. Mit dem Slogan ‚der Kunst geben, was die Musik hat‘ haben die Initianten ihr Ziel formuliert, das zu dieser Gründung geführt hat. Die musische Früherziehung ist bisher sehr einseitig gewichtet. Während rund eine Viertelmillion Schülerinnen und Schüler in nahezu 400 Musikschulen schweizweit unterrichtet werden, fehlt ein solches Bildungsangebot auf dem Gebiet des bildnerischen Gestaltens bis heute. Während in Deutschland, Belgien, Holland und Finnland Jugendkunstschulen zum öffentlichen Bildungssystem gehören, befürchten die Initianten der kks eher noch einen Abbau der gestalterischen Fächer zugunsten der Informatik bereits in den Volksschulen. Dem wollen sie mit der kleinen kunstschule entgegenwirken, zumindest ein Zeichen in die andere .Richtung setzen. In der Kunstschule – Sie bemerken die Anlehnung an Musikschule – sollen die Kinder jene gestalterischen Fähigkeiten ausleben und vertiefen können, welche die Grundlage für die gestalterischen Berufe wie Architektur, Design und bildende Kunst bilden. Anfangs 2002 haben im Dachatelier die ersten Kurse begonnen. Es ist zu hoffen, dass bei erfolgreicher Tätigkeit die erhoffte Hilfestellung seitens schulischer und künstlerischer Institutionen geleistet wird. Die St. Gallische Kulturstiftung möchte mit dem Preis die Idee Kunstschule fördern und den Initianten Mut geben zum Weitermachen.
http://www.kleinekunstschule.ch