Seit Abschluss seiner Holzbildhauerlehre bei Johann Ulrich Steiger in Flawil und der Ausbildung an der Schule für Gestaltung in St.Gallen ist Stefan God als freischaffender Künstler tätig, anfänglich in Vättis, heute schwerpunktmässig in Wattwil. Sein Material ist das Holz. Er sucht einen Weg, diesem natürlichen Material zuzuhören, etwas abzulauschen und über die Formen und die Bearbeitung menschliche Bezugssysteme herzustellen. Seine Skulpturen sind von archaischer Kraft. Seele und Körper treten hier in plastische Erscheinung und prägen räumliche Präsenz. Stellvertretend für seine neueren Werke sei die vor zwei Jahren im Museumbickel gezeigte Installation mit 43 Lärchenstämmen erwähnt. Stefan God entrindete diese, verlieh ihnen Schwellungen und durchfurchte deren Oberfläche mit der Motorensäge. Die straffe Reihung der auf dem Boden liegenden Hölzer wuchs sich zur gewaltig dahin fliessenden Welle aus.
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