Sebastian Klinger ist einer jener jungen «Cinematographer», deren Arbeit mit der Kamera die Filme massgeblich prägen. Das kommt etwa in «Sew Torn» zum Ausdruck. Wie sich in diesem schwarzhumorigen Thriller eine Näherin in den eigenen Fäden verwirrt, ist auch dank der visuellen Umsetzung eine Meisterleistung. Dasselbe lässt sich von allen Werken sagen, bei denen Klinger die Kamera führte – Werbefilme, Kurzfilme, Spielfilme, Musikvideos. Klinger versteht es ausgezeichnet, liebliche, unheilvolle, spannende Momente zu erzeugen. Er gibt den Filmen durch das Auge der Kamera ein Gesicht. Als Produzent ist es Sebastian Klinger zudem ein Anliegen, die Ostschweiz in der Filmlandschaft zu etablieren.
Für seinen sorgfältigen, kreativen Umgang mit der Filmkamera wird der St. Galler Filmemacher Sebastian Klinger mit einem Förderpreis der St. Gallischen Kulturstiftung ausgezeichnet.
Der rote Faden kann auch mal gelb oder schwarz sein, wie im Kurzfilm «Sew Torn». Aber der zwingende Wegweiser durch jeden seiner Filme ist die Kamera von Sebastian Klinger, ob fix, ob bewegt.
Klinger kann Innenperspektiven veräussern und Aussenperspektiven verinnerlichen, mit einer atemberaubenden Dynamik. Er hat einen Blick für Drehorte und die Fähigkeit, diese zu einem Portal in eine aufregende, intensive, faszinierende Welt zu machen.
Klinger ist als Produzent und Kameramann kein Söldner, sondern ein Kreativpartner, und er ist auch längst kein Zauberlehrling mehr, sondern ein ausgewiesener Grossmagier mit internationalen Perspektiven.
https://sebklinger.com/