Die IG Halle Rapperswil bereichert seit 1993 das kulturelle Leben der Stadt Rapperswil und der ganzen Region mit professionell gestalteten Ausstellungen in der Alten Fabrik sowie mit eindrücklichen Veranstaltungen. Die Verantwortlichen lassen sich dabei von hohen Qualitätsansprüchen leiten. Sie achten zugleich vorbildhaft auf die Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks, der Anschauungen und der medialen Umsetzung. Mit ihrer Tätigkeit fördert die IG Halle die Auseinandersetzung mit künstlerischem Schaffen in grossem Masse, mit dem Projekt «Artefix» nicht zuletzt auch bei jungen Menschen.
Sehr geehrte Damen und Herren
Last but not least verleiht heute die St. Gallische Kulturstiftung auch einen Anerkennungspreis an die Interessengemeinschaft (IG) Halle Alte Fabrik Rapperswil, bei der wir heute für diesen Anlass ja auch zu Gast sein dürfen. Die IG Halle, das sind zum heutigen Zeitpunkt die folgenden 13 Leute unter der Leitung von Peter Röllin: Franziska Moor, Marianne Tomamichel, Charlotte Schneider, Eva Rühle, Elisabeth Herzog, Helen Parisi, Sandra Hutterli, Martin Mühlegg, Lukas Vollenweider, Alex Handke, Guido Baumgartner und Charly Hochstrasser.
Die IG Halle ist seit 1993 aktiv und sorgt schwerpunktmässig dafür, dass in eben dieser Halle, in der wir uns befinden, Kunstausstellungen und Kulturveranstaltungen auf hohem Niveau stattfinden können. Die Gebart-Stiftung für Kultur mit ihrem Präsidenten Peter Bosshard aus Rapperswil überlässt dabei der IG Halle die Räumlichkeiten kostenlos. Seit 1993 wurden denn in dieser Halle schon viele Ausstellungen und Veranstaltungen durchgeführt, die innerhalb der Fachwelt, aber auch bei einem breiten Publikum auf starke Beachtung stiessen.
Die Verantwortlichen der IG Halle sind bei ihrer Tätigkeit keinem sturen Konzept verhaftet. Es geht der IG Halle nicht nur darum, in einem Raum, der sich für das Ausstellen künstlerischer Werke hervorragend eignet, Bilder, Fotos, Skulpturen und Installationen zu zeigen. Das Konzept ist breiter: Erstens haben neben der bildenden Kunst auch immer wieder andere Kunstrichtungen Platz (z.B. Tanz, Performances, Lesungen, Diskussionen usw.) und zweitens wagt man immer wieder den Schritt – ich sag es einmal so – weg vom isolierten Kunstwerk hin zum Gesellschaftlichen. So standen neben den Ausstellungen z.B. schon folgende Veranstaltungen auf dem Programm:
Dieser breite Ansatz, der natürlich immer wieder eine Gratwanderung darstellt und der bei «Kunsthallen-Puristen» hie und da ein Nasenrümpfen hervorrufen mag, hat sich gelohnt: Die IG Halle hat sich dadurch eine breite Akzeptanz verschaffen können; viele Menschen finden im Programm der IG Halle immer wieder etwas, was sie interessiert. Ein breit gefächertes Programm zu bieten, ohne zum Jahrmarkt auszuufern ein breit gefächertes Programm, das aber hohen Qualitätsanforderungen genügen muss: Man darf sagen, diese Philosophie kam bis heute beim Publikum enorm gut an.
Die IG Halle bereicherte nach ihrer Gründung das kulturelle Leben der Agglomeration Rapperswil-Jona in hohem Masse. Das Programm hatte jedoch sehr schnell eine grosse Ausstrahlung in die ganze Region, und heute ist die IG Halle im ganzen Raum Obersee und auch im Raum Zürcher Oberland bis hin nach Zürich ein Begriff. Die IG Halle hat sich zum Ziel gesetzt, dem interessierten Publikum die Auseinandersetzung mit Kunstwerken und kulturellen Ereignissen in ihrer ganzen Vielfalt zu ermöglichen. Im Speziellen ermöglicht sie diese Auseinandersetzung auch jungen Menschen mit dem Projekt «Artefix», das von Martin Mühlegg geleitet wird. «Kultur und Schule» lautet der Untertitel des Projekts, bei dem es darum geht, Schulklassen verschiedener Stufen in die Alte Fabrik einzuladen, sie mit den Kunstwerken und Themen vertraut zu machen, mit ihnen darüber zu diskutieren und deren Kreativität walten zu lassen. Auch dieses Projekt darf als grosser Erfolg gewertet werden.
http://www.ighalle.ch